Montag, 14. Juni 2010

Sumi

Tusche-Malerei und -Kalligraphie ist in Japan eines der großen Kulturgüter - wird sogar an der Schule unterrichtet.
Dazu verwendet man nicht etwa ein Tuschefässchen, sondern einen Sumi-Tusche-Stab.
Der wird unter Zugabe von Wasser über einen Stein geschliffen und dabei aufgelöst - am Stein sammelt sich so sie Tusche. Je nachdem wie viel Wasser und Reibung verwendet wird, ändert sich die Konsistenz der Tusche und damit die Linie auf dem Papier.
Die Herstellung von Sumi ist ziemlich aufwändig, beinhaltet einiges an Handarbeit und Kunsthandwerk und dauert mehrere Monate.
Tätowierungen heißen übrigens "Iri-Sumi" - also "hinein-Sumi". Die beinhalten auch Handarbeit und künstlerische Tätigkeit, gelten aber trotzdem als asozial und werden nicht an Schulen geübt.



Ende der Unterrichtseinheit.
Ich persönlich benutze lieber einen Fude-Pen - eine Art Füller mit Pinselspitze statt Feder. Da muss ich nicht immer einen Stein mit mir herumtragen.

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